Eduard Bargheer war ein deutscher Maler, Grafiker und Kunstprofessor. Er wurde am 18. Juni 1901 in Finkenwerder bei Hamburg geboren und starb am 26. März 1979 in Lenggries, Bayern.
Bargheer studierte von 1921 bis 1923 an der Kunstgewerbeschule in Hamburg und von 1923 bis 1927 an der Kunsthochschule in Dresden. Während seines Studiums entwickelte er ein starkes Interesse an abstraktem Expressionismus und Surrealismus. Nach seinem Studium arbeitete er als freier Künstler in Hamburg und hatte einige Ausstellungen, die jedoch wenig Erfolg hatten.
Ein Wendepunkt in Bargheers Karriere war seine Teilnahme an der documenta I in Kassel im Jahr 1955. Dort wurde er als einer der bedeutendsten deutschen abstrakten Maler der Nachkriegszeit anerkannt. Seine Werke aus dieser Zeit sind von lebendigen Farben, organischen Formen und einer starken Abstraktion geprägt.
Bargheer war auch als Kunstprofessor tätig. Er lehrte von 1951 bis 1969 als Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Während dieser Zeit prägte er eine Generation von jungen Künstlern und beeinflusste die Entwicklung der abstrakten Kunst in Deutschland.
Sein Werk umfasst Gemälde, Grafiken, Zeichnungen und Drucke. Bargheer wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Edwin-Scharff-Preis im Jahr 1953 und der Große Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr 1966.
Eduard Bargheer gilt als einer der wichtigen Vertreter des deutschen Informel und der abstrakten Kunst des 20. Jahrhunderts. Seine Werke sind in vielen renommierten Museen und Sammlungen weltweit zu finden.
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